Orcskine

Tagebuch eines Orc-Kriegers

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    Skills / Fähigkeiten
    * Druiden l2p
    * Jäger l2p
    * Todesritter l2p

    * DD-Ausrüstung
    * Ring 1: Ring der Kirin Tor

    Ruf
    * Alle Fraktionen kennenlernen
    * Sholazar-Orakel - ehrfürchtig
    * Dampfdruckkartell ehrfürchtig
    * Blutsegeladmiral
    * Holzschlundfeste ehrfürchtig
    * Mag'har ehrfürchtig
    * Sporeggar ehrfürchtig
    * Argentumkreuzzug ehrfürchtig
    * Söhne Hodirs ehrfürchtig

    Projekt Jeeves:

    Sonstiges
    * Tanaris: 3. Teil der Karte
    * Dungeon - Set 2 Questreihe machen
    * Quel’Delar - Questreihe anfangen
    * Der Unermüdliche
    * Meister der Lehren Kalimdor
    * Meister der Lehren östliche Königreiche
    * Meister der Lehren Scherbenwelt
    * Meister der Lehren Nordend

Archive for Februar 2010

Raider

Posted by Seabhac - 24. Februar 2010

… heißt nicht Twix, sondern Schlachtzügler!

Und in mir wächst langsam der Wunsch, raiden zu gehen. Mir geht es dabei nicht um ICC 25 HM (oder auf Deutsch: Eiskronenzitadelle  25-Spieler-Schlachtzug im Hardmode), sondern um raiden als solches und die Instanzen, die man da besuchen kann.

Ich könnte mir sehr gut eine kleine, aber feine Gilde von 10 – 20 Spielern vorstellen, die sich ein- zweimal die Woche (aber ohne Druck) treffen, um eine Schlachtzuginstanz zu spielen.
Man fängt, auch um Erfahrung zu sammeln, unten an. Zul’Gurub, die Ruinen von Ahn’Qiraj, Pechschwingenhort, der Tempel von Ahn’Qiraj und der Geschmolzene Kern warten in der alten Welt auf Schlachtzügler – Neulinge. (Onyxias Hort wurde angepasst und fällt eher unter Nordend-Schlachtzüge)
Karazahn, Zul’Aman, Gruuls Unterschlupf, Magtheridons Kammer, Höhle des Schlangenschreins, Auge des Sturms, Berg Hyjal, Der schwarze Tempel und das Sonnenbrunnenplateau sind die Schlachtzuginstanzen, die zu Burning-Crusade-Zeiten aktuell waren.

Nordend hat schlussendlich diese Schlachtzuginstanzen zu bieten:

Archavons Kammer, Naxxramas, Das Obsidiansanktum, Das Auge der Ewigkeit, Ulduar, Kolosseum der Kreuzfahrer, Onyxias Hort und zu guter Letzt: Die Eiskronenzitadelle.
Das bedeutet tonnenweise Spielspass, das Erlebnis, mit einer größeren Gruppe Kämpfe zu bestreiten und … ab einem gewissen Niveau (und natürlich Ausrüstungsstand der Spieler) auch Beute, mit der man sein bestehendes Equipment verbessern kann.
Zudem bekommt man die ganzen legendären Gestalten, die die Geschichte und die aktuellen Handlungen von World of Warcraft bestimmt haben bzw. immer noch bestimmen nicht nur zu sehen, sondern auch vor die Klinge.

Für mich steht Spielspass eindeutig im Vordergrund. Ich muss nicht nächste Woche die ICC leerräumen, lieber würde ich mich von unten nach oben durchkämpfen und damit alle Instanzen sehen, ihre Besonderheiten kennen lernen und auch Erfahrungen sammeln.

Für eine derartige Spielweise braucht es aber auch geeignete Mitspieler. Wer auf Schattengram scharf ist, ist bei so was eher fehl am Platze. Nicht falsch verstehen: Ich hätte diese Waffe auch gerne, aber nicht jetzt sofort und unter allen Umständen.

Praktisch stelle ich mir das so vor, dass sich nach und nach ein Stamm an Spielern findet, die sich über das Spielen als solches grundsätzlich einig sind. In meinen Augen ist das das Wichtigste. Ob diese Spieler nun Stufe 30 oder 80 sind, ist dabei völlig egal.

  • Spieler, die noch zu klein für die Anforderungen sind, könnten auf Wunsch gelevelt werden, sprich: andere Spieler ziehen sie durch Instanzen, wo sie viele Erfahrungspunkte und bessere Ausrüstung bekommen.
  • Wenn evtl. notwendige Berufe fehlen, bekommen umlernwillige Spieler einen finanziellen Zuschuss der Gildenbank, um diesen Prozess zu fördern.
  • Twinks sind erlaubt und erwünscht, wenn ihre Spieler sich den entsprechenden Zielen verpflichten.
  • Sollten bestimmte Klassen in der Gilde notwendig, aber unterrepräsentiert sein, wird den Spielern angeboten, sich Twinks hochzuleveln und diese Twinks bekommen alles an Unterstützung, was notwendig ist.
  • Die Gilde finanziert sich durch feste Beiträge und Spenden, wobei diese Überlegungen eher Thema eines eigenen Beitrags sein dürften.
  • Die Beuteverteilung ist auch noch mal ein Thema, was einen eigenen Beitrag wert sein dürfte. Ich finde es nur wichtig, diese Dinge von Anfang an zu klären, damit später so wenig Missverständnisse wie möglich auftreten. Grade so besondere Sachen wie Legendäre Waffen oder auch Questgegenstände, die nicht jeder bekommt beim Plündern, können zu ernsthaften Problemen führen. Je mehr Klarheit da vorher herrscht, desto weniger Streit gibt es, wenn es so weit ist.
  • Auch die Struktur der Gilde, ihre Leitung, wie sie mit Neuen Mitgliedern umgeht und wie der Alltag aussieht, sollte Gegenstand der Überlegungen vorher sein. Denn nur dann, wenn sich alle mit den Zielen und Methoden der Gilde identifizieren, kann eine solche Raid-Gilde erfolgreich sein.

Was die Mitglieder angeht, bin ich der Meinung, dass man ihnen schon das eine oder andere zumuten kann. Hybrid-Klassen sollten diesen Vorteil auch nutzen.
Es ist z.B. notwendig, die meisten Schlachtzüge mit mehr als einem Tank zu spielen. Dann finde ich schon, dass man von einem Krieger, Druiden oder Paladin, die nicht als Tank unterwegs sind, erwarten kann, dass sie diese Rolle bei Bedarf ausfüllen, was aber auch die entsprechende Ausrüstung durch die Gilde und ausführliche Hilfestellungen seitens erfahrener Gildenmitglieder beeinhaltet.

Die vergleichsweise geringe Zahl an Mitgliedern (eine Gilde mit 50 – 60 Mitgliedern wäre mir vom Gefühl her nicht so sympathisch) legt eine derartige Mehrfachverteilung einfach nahe, wobei mir natürlich klar ist, dass viele der hier niedergeschriebenen Gedanken in der Praxis später sich als falsch oder anpassungsbedürftig erweisen können.

Aber auch diese Erfahrungen sind Bestandteil des Lernprozesses.

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Spiegelbild

Posted by Seabhac - 22. Februar 2010

„Ein Fury-Krieger ist einem Waffenkrieger in Punkto Schadensausstoß immer überlegen“, heißt es.

Ich bin sicher nicht recount – geil. Aber ich achte schon darauf.

Ich will nicht das letzte Quäntchen DPS rauskitzeln, aber ich möchte schon oben mitmischen, soweit mir das möglich ist.

Als Krieger kommt man an die DPS-Werte von vergleichbar ausgerüsteten Schurken, Magiern oder Jägern wohl nicht heran, aber das ist auch nicht das Problem. Krieger sind keine reine Schadensklasse, sondern eben auch als Tanks konzipiert und als Ausgleich dafür beim maximalen Schadensausteilen meist nicht auf den Spitzenplätzen zu finden. Das ist ok und damit habe ich kein Problem.

Ich hab auch kein Problem damit, dass andere Klassen für mehr als nur eine Sache ausgelegt sind. Klar wünsche ich mir auch für meinen Krieger mehr Heilmöglichkeiten, aber wie heißt es so schön: „Man muss auch mit einem schlechten Blatt gut spielen können“.

Dsa bedeutet aber auch, dass man nicht wie ein trotziges Kleinkind die Karten auf den Tisch pfeffert, wenn man mal nicht vier Asse auf der Hand hat. Leider hat sich dieses noch nicht überall herumgesprochen, obwohl es ja eigentlich zum Erwachsensein dazugehört. Na ja.

Aber ich möchte eben doch so gut sein, wie es mir möglich ist und dazu muss ich einiges verbessern.
Verbessern kann man sich aber nur, wenn man eine Zeitlang seine Werte beobachtet (allerdings nicht nur recount) und sich mit anderen Spielern vergleicht. Sicher: Viel hängt an der Ausrüstung, aber mittlerweile habe ich einen Stand erreicht, der zumindest für Hero-Instanzen schon ziemlich gut ist.
Beute aus Raids bekomme ich nicht, da ich keine Raids mache, also bleibts bei der Beute aus den heroischen 5er Dungeons. Und da gibt’s nicht mehr viel, das für mich noch von Interesse wäre.
Allerdings habe ich auf diesem Ausrüstungsstand auch nur 2.000 DPS an der heroischen Bosspuppe (nur selbst gebufft).
Wenn aber die Ausrüstung auf Stand ist, dann muss es wohl an der Spielweise liegen, wenn man nicht den Schaden wie ein vergleichbarer anderer Spieler macht.
Und hier kommt wieder die Frage „Fury- oder Waffenkrieger“ ins Spiel.

Wenn ich dem Krieger-Forum bei buffed Glauben schenke, tut sich da nicht viel.

Danach scheint sich – abhängig vom Ausrüstungsstand – der Schadensausstoß bei guter Spielweise nur minimal zu unterscheiden.

Und ganz ehrlich: Dafür skille ich nicht um. Ich muss eine komplett neue Spielweise lernen (die ich schon zweimal ausprobiert habe, wenn auch jedes Mal nicht sehr lange), muss neue Glyphen einsetzen, evtl. Sockelungen und Verzauberungen ändern und selbst wenn ich diesen – auch finanziellen – Aufwand nicht scheuen würde:

Es lohnt sich aus meiner Sicht schlicht nicht.

Ich bleibe meinem Waffenkrieger treu.
Gestern erst konnte ich eines meiner alten Schmuckstücke gegen den Spiegel der Wahrheit austauschen und habe allein dadurch gefühlte 500 DPS mehr.
Der nächste heroische Dungeon nach dem Tausch war Turm Utgarde und da hatte ich so oft die Aufmerksamkeit der Viecher, dass ich mich zurückhalten musste… zum ersten Mal, seit ich Dungeons mache…

Ich werde das die nächste Zeit genauer beobachten, da sich die Dungeons doch extrem unterschiedlich spielen und die Schadenswerte durch die Gruppenmitglieder und ihre Buffs doch große Unterschiede aufweisen.
Ein weiteres Schmuckstück mit 128 Trefferwertung möchte ich mir noch holen und kann dafür, je nachdem, wie die genauen Werte aussehen, ein – zwei Steine, die noch Trefferwertung geben, gegen Stärke austauschen, ohne unter das Hitcap zu fallen.
Und dann werde ich der Bosspuppe einen erneuten Besuch abstatten…

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Eine Frage der Ehre?

Posted by Seabhac - 17. Februar 2010

Durch die von Loomi aufgeworfene Frage, ob es ehrenhaft ist, sich den Quel’Dalar-Schwertgriff zu kaufen, hab ich für mich selbst überlegt, wie ich das handhaben würde.
Aber zuerst, was ist Ehre? Wikipedia definiert Ehre als Achtungswürdigkeit einer Person.
Ich persönlich empfinde Ehre zunächst mal als Wertmaßstab, nach dem ich handle und an dem ich meine Taten und Worte messe. Wenn ich diesem Kodex entsprechend handle, handle ich ehrenhaft. Mir ist klar, dass das eine grobe Rasterung ist, über deren Feinheiten man Bücher schreiben könnte, aber für das was ich hier schriftlich denke, soll es genügen.

Der Schwertgriff ist ein Zufallsdrop in der Seelenschmiede, der Grube von Saron und der Hallen der Reflexion auf heroisch mit einer geringen Chance, dass er überhaupt dropt.
Wenn er dropt, ist er nicht gebunden, sondern frei verkäuflich.  Er startet eine Questreihe, in Folge derer man schlussendlich eine Waffe erhält, die an einen gebunden ist.

Ich bin Ingenieur. Gestern habe ich mir endlich Jeeves zusammenbauen können, meinen robotischen Butler. Für diesen brauchte ich einen Haufen Baupläne, noch mehr Material und für dieses ’ne Menge Geld.
Jeeves belegt einen Inventarplatz und ich kann mit ihm viel anstellen. Sachen kaufen und verkaufen, meine Ausrüstung reparieren lassen und sogar auf meine Bankfächer zugreifen. Ziemlich nützlich also.

Die o.g. Waffe ist auf ihre Art ebenfalls ziemlich nützlich.

Bei Jeeves stellt sich die Frage nicht, ob es ehrenhaft ist, die Materialien zu kaufen. Man kann sie stellen, natürlich. Es mag Spieler geben, die sich alles selbst erarbeiten oder erfarmen. Was aber dann zu der Frage führt, was sie an einem Punkt machen, wo sie nicht mehr weiter kommen?
Dies zu erörten würde hier ausufern, deswegen zurück zu der Frage nach der Ehre.

Letztlich kann das jeder nur für sich selbst beantworten. Wenn es nach seinem Wertmaßstab in Ordnung ist, den ramponierten Schwertgriff zu kaufen (egal jetzt, zu welchem Preis), dann ist das so.
Ich persönlich weiß allerdings nicht, was ehrenhaft daran sein soll, auf einen Zufallsdrop zu hoffen. Wenn man von Skadi den blauen Protodrachen haben will, muss man drauf warten, da dieser nicht handelbar ist.
Der Schwertgriff ist aber handelbar. Man ist also nicht unbedingt auf die eigene Farmleistung / Glück angewiesen.

Wenn mir heute jemand den Griff für eine bezahlbare Summe anböte, würde ich ihn kaufen.

Ein Problem damit hätte ich nur dann, wenn die Alternative zum Kauf von meiner spielerischen Leistung abhängen würde und nicht vom Zufall und Würfelglück.
Wenn ich beispielsweise eine bestimmte spielerische Leistung erbringen müsste, um ihn zu bekommen, dann ginge es mir gegen die Ehre, ihn stattdessen zu kaufen.
Bei einem derartigen Zufallsdrop und dem darauf folgenden Würfelglück finde ich es nicht gegen meine Ehre.

Einzig die einzusetzende Goldmenge ist mir derzeit zu hoch.

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Tod und Verderben… und eine neue Hoffnung Teil 4

Posted by Seabhac - 15. Februar 2010

“ Es herrscht Krieg in Unterstadt.“ begann Thrall, mir die Situation zu erklären.

„Soweit wir wissen, haben sich Hochapotheker Putress sowie Varimathras verbündet, um gemeinsam gegen die Lebenden und Arthas vorzugehen, die sie für ihr Schicksal verantwortlich machen.
Es wurde ein Putsch in Unterstadt durchgeführt, bei dem sich sämtliche Monstrosiäten-Wachen auf die Seite Putress‘ schlugen. Es muss ein grausiges Gemetzel gewesen sein und Sylvanas“ er deutete auf die immer noch kniende Banshee-Königin „konnte mit knapper Not und einigen Hundert Flüchtlingen im Schlepptau zu den Zeppelinen entkommen und hier Zuflucht suchen.“
Ich dachte an die katastrophalen Zustände vor der Stadt und was diese armen Seelen wohl durchgemacht haben mussten, da riss mich Sylvanas harte Stimme aus meinen Gedanken.
„Ich werde das nicht hinnehmen, Kriegshäuptling!“ zischte sie. „Ich werde Unterstadt zurückerobern, mit oder ohne Eure Hilfe“.
Thrall sah sie ruhig an. „Wir werden etwas unternehmen, Sylvanas“ sagte er. Und zu mir gewandt: „Wir werden nach Unterstadt gehen und kämpfen. Eine Armee der Horde wird Sylvanas wieder auf ihren Thron helfen. Wir können uns diesen Verrat in den eigenen Reihen nicht bieten lassen. Meine Kor’Kron-Leibgarde wird mir zu Seite stehen – und Du kommst auch mit.
Ich brauche einen Krieger an meiner Seite, der mit der Geißel bereits…  nun … praktische Erfahrung hat.“ Er grinste verzerrt. „Was man so von Dir hört, Seabhac…“
Überrascht und verwirrt blickte ich ihn an und..
„Hört auf, Euch gegenseitig Eure grünen Schultern zu klopfen ihr, ihr… Orcs“ Sylvanas schneidende Stimme fuhr dazwischen. „Wenn ihr helfen wollt, dann tut es jetzt… oder laßt es.“ Ihr Augen funkelten in ohnmächtigem Zorn und kaum zu bändigender Wut.
Thrall trat auf mich zu: „Zeit zu handeln, Krieger“, sagte er und vollführte eine komplizierte Geste. Vor seinem Thron entstand mit einemmal ein waberndes Portal. „Dieses wird uns vor die Tore von Unterstadt transportieren, wenn wir so weit sind. Ich gebe jetzt die Befehle an die Kor’Kron.“
In unglaublich kurzer Zeit war die Elite der orcischen Streitkräfte marschbereit und wurden mitsamt schwerem Kriegsgerät per Portal über das Meer auf einen anderen Kontinent geschickt.
Zu guter Letzt traten Thrall, Sylvanas und ich gemeinsam durch das Tor und fanden uns inmitten der Soldaten wieder. Erste Stellungen waren bereits aufgebaut, die ersten in Stellung gebrachten Katapulte feuerten bereits und die Soldaten  machten sich zum Sturm bereit.
Thrall gab mir fünf Minuten, mich vorzubereiten, dann trat er vor seine Soldaten und verkündete, dass Sylvanas und er an der Spitze nach Unterstadt einmarschieren würden und schwor sie mit einem Kampfruf auf die Schlacht ein. „Bleib in meiner Nähe, dann kann ich Dich schützen.“ flüsterte er. ich blickte ihn verwundert an. „Glaubst Du etwa, dass Du da drin auf Dich allein gestellt irgendwas ausrichten kannst?“ Er lächelte.
Dann legten er und Sylvanas gleichzeitig mir die Hände auf die Schultern und etwas wie ein Energiestoß durchfuhr mich. Ich fühlte mich groß, unbesiegbar und hätte es am liebsten mit Arthas incl. seiner gesamten Geißel gleichzeitig aufgenommen. „Dieser Zauber ist etwas einzigartiges“ flüsterte Thrall. „Nur für den Extremfall gedacht und nicht wiederholbar. Deine Gesundheit und Stärke wurden in schwindelnde Höhen gehoben und werden dort verbleiben, solange es dauert. Damit bist Du in der Lage, mit uns zu kämpfen. Zu dritt werden wir der Geißel einheizen. “

Und das taten wir.

Es war wie ein Rausch. Wir waren unbesiegbar. Drei flirrende Schatten, zwei davon grün und massig, einer schlank und dunkel, so schlugen wir uns durch den Innenhof von Unterstadt. Nichts konnte uns aufhalten, nichts. Selbst riesige Seuchenmonstrositäten und andere Scheusale fielen unter den Schlägen meines Streitkolbens. Thralls Schamanenkräfte schienen die eines Gottes zu sein, Scheusale im Dutzend fielen seinem Zorn zum Opfer. Sylvanas‘ Bogen sann Tod und Verderben hundertfach in die Reihen der Geißel.
Wir waren unbesiegbar. Ich habe so etwas noch nie und werde es wohl auch nie wieder erleben, aber in diesen Stunden fühlte ich mich wie ein Gott.
Wer als Kind mal auf die Schilfrohre unten am Fluß mit einem Stock einschlug und sich dabei vorstellte, er sei ein großer Krieger, der gegen viele Feinde kämpft, der hat eine annähernde Vorstellung von dem, was wir dort taten, nur das es keine Schilfrohre waren, sondern Gegner, die unter normalen Umständen jeder 5 Kämpfer gbunden hätte.
So band jeder von uns 20 dieser Gegner an sich.

Was das für ein Zauber war… ich weiß es nicht, aber ich glaube Thrall, dass das einmalig und nicht zu wiederholen sei. Vielleicht ist das auch gut so. Denn die Konsequenzen wären unausdenkbar.

Nach dieser riesigen Schlacht standen wir schließlich vor den Fahrstuhlschächten, die ins Innere von Unterstadt führen. Leider waren die Fahrstühle zerstört und am Grunde des Schachtes starrten hunderte nadelspitzer Dolche todbringend zu uns herauf.
Doch Thrall nutzte seine Macht über die Elemente und ein gütiger Wind lies uns sanft auf dem Grunde des Schachtes landen, ohne Schaden zu nehmen. Wir sahen das weite Rund von Unterstadt vor uns. Die Geschäfte, die Bank, die Treppenkonstruktion. Alles war von der üblichen Geschäftigkeit entblößt. Lediglich ganze Schwärme von Gegnern rannten gegen uns an.
Doch bleiben wir Sieger.

Wir kämpften uns durch bis zum Ring giftgrüner Flüssigkeit, der sich durch Unterstadt zieht, immer in Richtung auf den Eingang zum Thronsaal Sylvanas‘ zu.
Dort stellten sich uns neue Gegner in den Weg. Dämonen, von Varimathras gerufen, fielen in Legion über uns her, doch auch hier erwies sich Thralls und Sylvanas Zauber als unüberwindlich. Mehr Dämonen, als bislang eines Orcs Auge erblickte, fielen am heutigen Tag unter den Schlägen meiner Waffe, wurden ein Opfer von Thralls Krieshammer oder Sylvanas‘ Bogen.
Selbst gigantische Dämonen aus den abscheulichsten Tiefen des wirbelnden Nether konnten uns nichts anhaben.

Einer dieser Dämonen reichte bis zur Decke empor und sein Schwert war länger als 10 Orcs. Allein, es nützte ihm nichts. Wir machten ihn nieder wie alle anderen, die uns angriffen und konnten letztlich den Gang zu Sylvanas Thronsaal betreten. Dort versperrte die herabgebrochene Gangdecke unseren weiteren Weg, doch auch hier rief Thrall die Elemente zur Hilfe und machte den Weg frei.

Im Thronsaal selbst war Varimathras doch etwas… nun überrascht über unser Erscheinen. Das hinderte ihn aber nicht daran, uns sofort mit allem, was ihm an Dämonen geblieben war – und das war nicht wenig – anzugreifen.

Zu seinem Leidwesen waren wir aber auch diesem let zten Aufgebot gewachsen. Selbst 10 Dämonenlords, jeder mit  ca. 504 k Lebenspunkten, auf einmal waren kein Hindernis für uns. Sagte ich schon, dass ich mich wie ein Gott fühlte?

Schlussendlich griff er selbst an, musste sich aber nach zähem Ringen unserer überlegenen Kraft geschlagen geben und die Waffen strecken.
Kaum hatten wir diesen Dämon dahin geschickt, wo er herkam, dröhnte Fuß- und Hufgetrappel zu uns her. Wir drehten uns um und sahen mit Erstaunen eine ganze Armee Allianzler, angeführt von König Varian Wrynn, die drohend zu uns heraufsahen.
Wrynn hielt sich auch nicht lange mit Vorreden auf.  Er bezichtigte Thrall und Sylvanas als Verräter, beschuldigte die Horde, für das Massaker an der Pforte des Zorns verantwortlich zu sein und war nahe dran, seine Armee auf uns zu hetzen.
Thrall lies sich diese Provokation nicht regungslos gefallen und baute sich vor dem König auf, nur mühsam gezügelte Wut in seinem Blick. Jede Sekunde konnte dieses Pulverfass hochgehen, da griff Jaina Prachtmeer, die sich in des Königs Begleitung befand, ein. Sie teleportierte – um weiteres Blutvergießen zu vermeiden und wohl auch, weil sie die Ränke, die der Dämon Varimathras gesponnen hatte, durchschaute, die gesamte Armee der Allianz nach Sturmwind, wie wir später hörten.

Wir hatten gewonnnen, zumindest diese Schlacht.
Der Zauber, der uns unbesiegbar machte, velor seine Wirkung und ich fühlte mich plötzlich nicht mehr gottgleich, sondern müde und zerschlagen.
Thrall sah wohl, wie es um mich stand und entließ mich nach einigen Worten des Dankes und dem mir zustehenden Anteil an der Kriegsbeute.

Damit endete die Schlacht um Unterstadt und mich zog es heim nach Orgrimmar. Ich hatte viel zu berichten und zu erklären.

Im weiteren Verlauf reisten alle Flüchtlinge zurück und Unterstadt bevölkerte sich wieder.

Allerdings scheinen Sylvanas und ihre Berater nicht mehr so gut auf ihre Stadtwachen zu sprechen sein, denn die Monstrositäten bewachen nicht länger die neuralgischen Punkte der Stadt. Vielmehr sind dort Elitesoldaten der Horde, die eingangs erwähnten Kor’Kron aufmaschiert und haben die vakanten Posten bezogen.

Hier endet mein Bericht.

Ich werde jetzt meine Wunden pflegen, meine Ausrüstung ausbessern lassen und mich anderen Dingen widmen. Denn das Leben geht weiter.
Aktuell stehen Liebes- und Mondfest auf dem Programm und danach will ich ein wenig Pause machen und mich stärker dem Druiden in mir zuwenden.

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Ich tanke, also bin ich… (Teil 4)

Posted by Seabhac - 12. Februar 2010

… hier falsch.

Nach zig Versuchen als Tank bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass das nicht meine zukünftige Spielweise sein kann.
Ich hab keinen Bock, mich als Noob titulieren zu lassen, nur weil ich das Mordstempo der meisten anderen in Dungeons nicht zu gehen gewillt bin, man mir keine Zeit zum antanken lässt usw.

Ich werde den Tank zwar nicht aufgeben, aber mein Fokus wird nicht mehr darauf liegen. Die Ausrüstung bleibt im Inventar (bis ich durch Jeeves Zugriff auf meine Bank habe *g*)  und ich werde auch nicht nein sagen, wenn ich bessere Sachen für mein Equip finde.
Aber mein Augenmerk und die Verwendung der erfarmten Marken wird sich zurück zum DD verlagern.

So brauche ich mich auch nicht mehr ständig zu entscheiden, welches Equip ich nunmehr aufwerte, wofür nun Geld und Marken ausgegeben werden, etc.
Sollte es irgendwann so weit sein und wir vielleicht einen eigenen Stammraid bilden, würde ich mich natürlich nicht der Tank-Aufgabe verschließen, sofern einer benötigt wird. Das ist zwar noch Zukunftsmusik, aber das macht ja nichts 😉
Tanken werde ich erst mal nur noch im kleinen Kreis. So waren wir gestern mit einem befreundeten Schurken (Stufe 73)  in Burg Utgarde (nonhero).
Das war sehr schön, entspannend und von angenehmer Atmosphäre geprägt.
Da ergab die Konstellation allein schon, dass ich den Tank machte und meine Gefährtin DD / Heiler. Wir wären vielleicht auch als drei DDs durchgekommen, aber die Aufmerksamkeit binden kann ich als Tank besser.

Fazit: Tanken… eher nein. Wenn doch, dann nur mit bekannten Leuten, die nur zum Spass gogogogogogogo!!!11!!1 schreien 😉

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Bleibt alles anders

Posted by Seabhac - 10. Februar 2010

Zur Zeit mache ich zwar die Quests und Daily-Aufgaben für das Liebesfest und gehe auch weiterhin mindestens einmal in heroische Dungeons am Abend, aber mein Hauptaugenmerk liegt im Moment nicht auf meiner Grünhaut.
Schon länger hat es mir ein Druide angetan. Heilen, tanken, Schaden machen, Tiergestalten, eigene Epic-Flugform…

Das alles hat mich schon länger gereizt und fasziniert und so habe ich jetzt ernsthaft einen Tauren-Druiden angefangen und levele den Guten im Moment hoch.
Inzwischen ist Stufe 12 erreicht, ich bin meinen ersten Dungeon als Heiler angegangen (Gildenintern) und habe meine erste Gestaltwandlung erlangt – den Bären.
In dieser Form bin ich dem Krieger sehr ähnlich und nutze Wut statt Mana.

Es macht mir große Freude, meine Kuh über die weiten Ebenen von Mulgore zu jagen und nach und nach aufzubauen. Jede neue Fähigkeit wird bestaunt, jedes neue Ausrüstungsteil gebührend bewundert.
Weder mein Orc noch seine Spielweise sind mir langweilig, aber im Moment ist der Druide das Faszinierendere – zumal mit dem inzwischen erworbenen Hintergrundwissen sich vieles am Spiel intensiver genießen läßt. Man hat Blick und Kopf für Umgebung und diese Dinge frei und muss nicht mehr 100% Konzentration auf das Verstehen dessen, was da abläuft, legen.

Mir machts großen Spass und wenn ein großer schwarzhäutiger Taure demnächst an Euch vorbeidonnert, dann achtet auf das ^auf dem ersten a. Das bin ich dann 🙂

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Ick+Krick vs. Tank+ich

Posted by Seabhac - 9. Februar 2010

Die Grube von Saron (heroisch). Meine Gefährtin und ich als DDs. Der Tank war ein Todesritter. Bis Garfrost liefs so lala, er war dann down irgendwann und es ging weiter zu Ick + Krick.

Nach und nach haben wir die Adds abgeräumt und standen und vor dieser komischen Gestalt. Die Bossmechanik war so halbwegs bekannt und der Tank stürmte los.
Ich habe bislang absichtlich so kurzatmig geschrieben, denn was jetzt kam war sowas von langwierig und aufreibend, dass jetzt gefühlte 1.000 Seiten Text hier stehen müssten.
Beim ersten Pull sind wir nach und nach alle gestorben. Heroisch ist eben doch was anderes als normal und Ick + Krick setzte uns allen gehörig zu. Sein „verfolgen“, sein Flächengiftschaden, seine Bomben… all das machte uns den Garaus. Der Tank starb nicht, denn der war IMBA. Aber ehrlich. Ich habe selten so einen guten Tank gesehen, der seine Klasse auch wohl perfekt spielen konnte.
Ich weiß nicht genau wie, aber er brach den Kampf dann ab und wartete auf uns anderen. Ich hab zwar immer gedacht, man könnte einen Bosskampf nicht abbrechen, aber in meiner Erinnerung war es so. Denn gestorben ist er meines Wissens nicht.
Nachdem wir alle wieder da, geheilt und neu gebufft waren, starteten wir einen zweiten Versuch. Diesmal wollten wir ihn unbedingt erledigen.
Das Ergebnis war das gleiche wie beim ersten Versuch. Mit einem Unterschied: Der grüne Krieger – Orc stand auch noch auf den Beinen. Irgendwie habe ich es geschafft, mit dem Tank zusammen am Leben zu bleiben.
Was dann folgte, ist mit „Jagdszenen aus der Grube von Saron“ nur unzulänglich beschrieben.
Ick+Krick verfolgte uns abwechselnd, machte Flächengiftschaden, warf Bomben und spulte sein komplettes Repertoire ab… aber wir starben nicht. Ich weiß nicht wie, es war wie ein Rausch zuletzt.
Der Tank hatte wohl eine Fähigkeit, seine Gesundheit zumindest ein bisschen zu regenerieren… ich aber nicht.
Nach einem Heiltrank ist bekanntlich Schluss beim Krieger.

Also zog ich mich weit zurück und der Tank machte die Hauptarbeit. Es waren noch ca. 250.000 Lebenspunkte runterzuarbeiten und wenns hochkommt, habe ich 5 % davon erledigt. Den Rest machte der Tank.
Ich war mit Weglaufen, wenn er mich jagte, ausweichen vor Gift und Bomben derartig beschäftigt, dass es gefühlte Stunden dauerte. Und der Tank machte Schaden am Gegner, er lief auch weg zwischendurch, tankte wieder an, ich stürmte drauf trotz noch ca. 6.000 Lebenspunkten, denn hängen lassen wollte ich ihn nicht.
Ich wollte aber auch nicht sterben und so tanzten wir um Ick+Krick herum und seine Lebenspunkte tickten langsam runter.
Ich kam dann auf die für mich lebensrettende Idee, immer dann, wenn er den Tank jagte, mir einen Froststoffverband anzulegen, sodass ich ein paar Pünktchen wieder regenerieren konnte. Das war zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es reichte, um einmal anzustürmen, Klingensturm zu zünden und wieder wegzurennen.
Ich denke mal, die anderen aus der Gruppe haben fasziniert zugesehen, welches Ballett wir um Krick + Ick herum veranstalteten, jedenfalls ist keiner aus der Gruppe raus.
Schlussendlich war er dann am Boden und wir hatten den Kampf gewonnen!!!

Das war ganz klar das Verdienst des Tanks, denn ich war die ganze Zeit eigentlich nur mit Überleben beschäftigt, während er nebenbei auch noch fast den gesamten Schaden machte.
Netterweise hat er uns hinterher noch kurz verraten, dass das mit seiner unheilig-Skillung zu tun hatte, dass er sich so gut heilen konnte, aber seine Ausrüstung mit Item-Level 245+ tat sicher ihr übriges dazu, dass wir den Kampf für uns entscheiden konnten.

Das war der längste und härteste Boss-Kampf meines Lebens und auch wenn ich kaum was dazu beigetragen habe: Ich habs zumindest überlebt *g*

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Musiktipp

Posted by Seabhac - 8. Februar 2010

Schon länger wollte ich darüber schreiben:

Jan Hegenberg – Die Horde rennt

Dieses Lied, vom Album „Schlachtenlärm“ ist meine inoffizielle WoW – Hymne. Es gibt da auch einen Allianz-Verschnitt zu, aber dieses ist und bleibt das Beste….
Besonders das Viedo dazu finde ich genial. Einen youtube-link möchte ich nicht veröffentlichen, obwohl es mehrere Versionen zu geben scheint. Ich meine das Video, wo eine riesige Meute Hordler ingame durch Durotar und Westfall rennt und schlussendlich in Goldhain kämpft- einfach nur witzig gemacht und passend zum Text.

Bei iTunes gibts die ganze Platte günstig zum download.

Zitat:
Die Horde rennt,
sie macht alles nieder.
Die Horde rennt,
nichts kann ihr widerstehn.
Die Horde rennt,
sie singt ihre Lieder.
Die Horde rennt,
und alles hinter ihr brennt.
Zitat: Ende

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Aktuelles

Posted by Seabhac - 4. Februar 2010

Duch den Account-Hack bei meiner Gefährtin sind in den letzten Tagen viele Dinge in den Hintergrund gerückt. Instanzenruns sind selten geworden, ich mach ein paar Dinge, zu denen ich bislang nicht gekommen bin und muddel so ein bisschen herum.

Bei den Mag’har bin ich inzwischen erfürchtig. Das war die einfachste Aufgabe, Ruf für den Titel: „Diplomat“ zu farmen.

Die anderen werden ungleich schwerer. Dafür konnte ich bei den Mag’har die letzten 4 Reittiere, die mir noch zu den 50 fehlten, erwerben (Reittalbuks) und nenne seitdem einen weißen Reitdrachen mein Eigen.
Den bronzenen Reitdrachen aus HDZ4 hatte ich vorher schon bekommen und zwei schicke Flugdrachen zieren nunmehr meinen kleinen Privatzoo.
Diesen vergrößern wird alsbald das Kernhund-Pet, den Blizzard für die Nutzung eines Authenticators als Belohnung eingebaut hat. Denn dieser scheint unumgänglich zu sein, will man nicht über kurz oder lang vor leeren Tresorfächern oder sogar gelöschten Charakteren stehen…

Mann, Mann, Mann, was für eine Sch…

GsD habe ich mich an dem Morgen früh um 5 Uhr eingeloggt. Der Hacker ist darauf hin wohl nervös geworden, weil er vieles, was er wohl geplant hatte, nicht mehr umgesetzt hat. Das lies sich an den Vorbereitungen und Verschickaktionen unseres Tresor- und Inventarinhaltes nachvollziehen.
Blizzard stellt die Sachen wirder her und ich finde deren Art, damit umzugehen ziemlich kulant. Aber wie es so weit kommen konnte… weiß der Henker.
Wir haben alle Sicherheitstipps (bis auf den Authenticator) bis zu diesem Zeitpunkt befolgt und dennoch…. Es macht mich schon etwas nervös, wenn ich ehrlich bin.

Update: Der Authenticator ist da und wurde auch schon genutzt. Das Kernhund-Pet ist bei seinen Freunden im Zoo und gestern Abend waren mal wieder zwei gemeinsame Instanzen fällig.
Den Enderfolg in Gundrak haben wir nicht geschafft, weil das blöde Rhinozeros sich standhaft weigerte, den Tank aufzuspießen, aber die Gruppe war toll, alles zogen bei den Erfolgen mit und so ging konnte ich den Erfolg: „Suche nach Mehrerereren“ (oder so ähnlich) einheimsen incl. dem mopsigen Streuner.
Aber weder dieses Tier noch „der Geduldige“ werden mich jemals  zieren. Das ist nicht meins und eines Kriegers nicht würdig.
Abgesehen davon: Wenn ich diese ganzen „Gogogogogo“-Schreihälse, „Ich-pull-den-halben-Dungeon-gleichzeitig“-Tanks und „Lol, 1500 DPS, geh Flammenschlund du opfa“- Flachzangen sehe, müssten ungefähr 90 % der Spieler den Titel „Der Geduldige“ wieder aberkannt bekommen…

Etwas unschön war gestern noch der Run durch Turm Utgarde, wo der Heiler meinte, er müsse fortwährend den grade frisch 80 gewordenen Jäger runterputzen, der nicht viel Schaden verursachte und schon vorher verkündete, er sei in dieser Instanz noch nicht gewesen. Vor dem Endboss verließ dann der Heiler die Gruppe.  Das ist ja auch ne Art… Frei nach dem Motto „Ihr seit auf mich angewiesen, aber ich nicht auf Euch“.  Solche Typen braucht keiner…

GsD bekamen wir einen netten neuen Heiler, der sich nicht zu schade war, die Instanz durchzurennen, um beim Endkampf mitzumachen.

Mein Bergbauskill ist inzwischen auf 200 und sobald er 230 erreicht, kann ich Dunkeleisen abbauen und dann werde ich den Schwarzfelstiefen einen erneuten Besuch abstatten, um einiges an Quests zu erledigen und die letzten Bosse zu legen.
Es gibt da nämlich noch ein paar schicke Ingenieursrezepte, wofür ich aber Dunkeleisen brauche.

Den Schwarzfels – Komplex würde ich schon noch gerne abschließen, wenn es passt, denn der dürfte nach Cataclsym wohl auch leicht „umgestaltet“ werden….

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Tod und Verderben… und eine neue Hoffnung Teil 3

Posted by Seabhac - 2. Februar 2010

Unten angekommen stellte ich fest, dass der Drachenbrodem doch nicht so alles vernichtend war, wie gedacht. Im Gegenteil, es waren Blumen zu sehen… Blumen!!!
Ich meine, hier waberte nicht mal vor einer Stunde eine Gifwolke herum, die den Unglücklichen das Fleisch von den Knochen tropfen lies, danach gingen sonnenheiße Glutbahnen darüber hinweg und nun… wachsen hier Blumen.
Ich schiebe diesen Effekt den Kräften der Drachenkönigin und ihrer Magie zu, eine andere Erklärung habe ich nicht.

Auch nicht für die nicht weit entfernt liegende  Schlachtrüstung Saurfangs‘. Sie war einigermaßen unversehrt, wenn auch leer.
Weder diese Giftwolke noch der Drachenatem schienen ihr viel ausgemacht zu haben. Mächtige Magie muss auf ihr liegen… Magie, die ihren Träger aber auch nicht vor einem beiläufig herbeigeführten Ende bewahrt hatte… Meine Gedanken verloren sich in diesen Dingen.

Doch dafür war später noch Zeit. Jetzt galt es, zur Kriegshymnenfeste zu fliegen und Saurfang dem Älteren mit der Rüstung seines Sohnes gegenüberzutreten.
Schweren Herzens warf ich die Rotoren meiner Flugmaschine an und setzte Kurs auf die westliche boreanische Tundra.
Der Flug verlief wie in Trance, da ich ständig an die letzten Stunden denken musste und auch an die Konsequenzen, die sich daraus ergeben mochten…

In der Feste angekommen, trat ich vorsichtig an Garrosh Höllschrei und Saurfang den Älteren heran, die – wie üblich – vor der großen Schlachtenkarte standen und sich mal lauter und mal leiser stritten.
Auf ein Räuspern meinerseits drehten sich beide zu mir um und musterten mich. Erkennen mussten sie mich noch, denn ich hatte einige Aufträge zu ihrer Zufriedenheit erledigt und war mir eigentlich ihres Wohlwollens sicher, aber da ich nun die unübersehbare und weithin bekannte Schlachtrüstung seines Sohnes auf meinen Armen trug, zweifelte ich doch, was insbesondere der alte Saurfang wohl sagen mochte.
Er reagierte so, wie es sich für einen ehrenhaften Krieger der Orcs geziemte. Er lauschte meinem Bericht, musterte die Rüstung und verkündete, dass sein Herz vor Stolz überquelle, das sein Sohn einen so ehrenhaften Tod gefunden habe.
Für einen Orc gäbe es nichts schöneres und Trauer sei fehl am Platz.
Und dennoch… bei aller Kriegsehre und bei allem Stolz, den er sicher empfand: Ich stand auch einem Vater gegenüber, der grade vom Tod seines Sohnes hörte und das konnte er nicht komplett verbergen… Ich empfand sehr viel Sympathie für den alten Haudegen, denn Ehre und Stolz sind nunmal nicht alles im Leben. Hoffentlich fand er die Kraft und die Gelegenheit, um seinen Sohn zu trauern…

Garrosh Höllschrei hingegen war Pragmatismus pur und lenkte die Sprache schnell auf aktuell drängende Probleme. In Orgrimmar sei der Teufel los, Hunderte von Verlassenen seien als Flüchtlinge aufgetaucht und ich sollte mich umgehend bei Thrall melden.
Ich zog sofort Parallelen zu Putress‘ Verrat an der Pforte des Zorns und machte mich via eigens für mich erschaffenem Portal auf den Weg.

Vor Orgrimmar angekommen sah ich, dass die dürren Worte Höllschreis‘ eher untertrieben waren. Der Teufel war los…

Vor dem südlichen Stadtausgang standen Dutzende Zelte, in denen überall Verlassene lagen. Andere liefen vor den Zelten auf und ab, rangen die dürren Hände, klagten laut, stritten sich  mit den Stadtwachen oder hockten apathisch vor sich hinstarrend irgendwo im Sand.
In der Stadt sah es kaum besser aus. Das Stadtleben war zum erliegen gekommen. Die Bewohner, Geschäftsleute und selbst Gamon standen erregt vor der Bank und diskutierten, skandierten Parolen und forderten jeder was anderes, auch weil keiner genau wusste, was los war.
Ich hielt mich nicht lange auf, sondern ritt zügig durch orcleere Straßen auf direktem Wege zu Thrall.

In seiner Festung angekommen, erwartete mich ein bizarres Bild. Thrall ging aufgeregt vor seinem Thron auf und ab und sprach ab und an mit einer Person, die vor ihm kniete.
Etwas an dieser Person kam mir vage bekannt vor, doch erst, als ich näher trat, konnte ich sie erkennen: Sylvanas Windläufer, die Fürstin der Verlassenen!
Im ersten Moment wollte ich mich auf sie stürzen, weil ich vor nicht einmal zwei Stunden mit ansehen musste, wie ihre Schergen Fässer grünen Giftes in die Schlucht vor der Pforte des Zorns schleuderten, da erreichte mich schon Thralls mächtige Stimme: „Halte ein, Seabhac und lass Deine Waffe, wo sie ist. Höre erst zu und urteile dann.“
Thralls Worte offenbarten mir nun das ganze Ausmaß der Tragödie, in die ich verstrickt worden bin und meine Verzweiflung wie meine Wut wuchsen mit jedem Satz.

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